Kommende Gäste & Specials

CDN 2000, Regie: Denis Villeneuve, 87 Min., frz. OmU

Di. 19.3. / 18:00mit Einführung: Alfred Tews, Kurator & dem Institut français Bremen

Die 25-jährige Bibiane ist Luxus gewohnt: Aufgewachsen in einem wohlhabenden Elternhaus, leitet sie tagsüber mehrere Boutiquen und verbringt die Nächte in exklusiven Clubs. Doch ihr privilegierter Alltag kann nicht über die große emotionale Leere in ihrem Leben hinwegtäuschen. Als Bibiane ungewollt schwanger wird und zudem finanzielle Probleme ihre berufliche Existenz gefährden, droht sie den Halt zu verlieren. Nach der Abtreibung lässt sie sich ziellos durch das Nachtleben treiben, bis einer der mit Alkohol und unverbindlichen Flirts ausgefüllten Abende ein jähes Ende findet: Angetrunken verschuldet Bibiane einen Verkehrsunfall, der einem Mann das Leben kostet. Sie begeht Fahrerflucht, aber die diffuse Erinnerung holt sie letztlich ein. Völlig verzweifelt will sie Selbstmord begehen, doch dann begegnet sie Evian. Er ist der Sohn des Unfallopfers, und plötzlich nimmt Bibianes Leben eine neue, unerwartete Wendung. Mit seinem gewagten Drama konnte Regisseur Denis Villeneuve Publikum und Kritik gleichermaßen begeistern, nicht zuletzt dank der faszinierenden Präsenz der Hauptdarstellerin Marie-Josée Croze.

Weiterlesen...
D 2023, Regie: Tilman Urbach, 106 Min.

Mi. 20.3. / 20:00mit Einführung: Arne Schumacher, Musikjournalist

Er ist einer der Urväter des europäischen Free Jazz: Seit Jahrzehnten geht Alexander von Schlippenbach seinen eigenen Weg, spielt Klavier, komponiert, leitet Bands. Der 1938 in Berlin geborene Nachkomme alten Adels fand durch den amerikanischen Jazz in der Nachkriegszeit seine Liebe zur Musik - und zur Rebellion. Tilman Urbach zeichnet nun ein sehr persönliches Porträt, zeigt biografische Brüche, aber auch Aufbrüche wie ins Musikerkollektiv der heute legendären „Free Music Production“ (FMP), für die der Free Jazz Entgrenzung bedeutete –vom musikalischen wie auch vom politischen Establishment.

Weiterlesen...

Filme vom 14.3. bis 20.3.

Le retour – F 2023, Regie: Catherine Corsini, 110 Min., frz. OmU

Ab Do. 14.3. / 17:30

Als Kheididja von ihrem Arbeitgeber das Angebot bekommt, den Sommer auf Korsika zu verbringen und sich um dessen Kinder zu kümmern, ist es für sie eine große Chance. Die 40-jährige Mutter sieht die Möglichkeit ihren eigenen zwei Töchtern Jessica und Farrah die Insel zu zeigen, der Ort, an dem die beiden geboren wurden. Während Jessica großes Interesse an der Heimat ihres verstorbenen Vaters hat, wehrt Farrah alles ab und versucht nichts an sich heranzulassen. Beide Teenagerinnen genießen den Sommer auf ihre Weise, mit Partys, unerwarteten Begegnungen und den ersten sexuellen Erfahrungen. Sie ahnen nicht, dass ihre Mutter Kheididja ein dunkles Geheimnis hat, weswegen sie damals die Insel verlassen mussten und das nun langsam wieder an die Oberfläche kommt.

Weiterlesen...
D/GEO 2023, Buch, Regie: Veit Helmer, 83 Min., ohne Dialog

Ab Do. 14.3. / 18:00

Zwei Gondeln einer altmodischen Seilbahn in den georgischen Bergen kreuzen sich alle halbe Stunde. Die Bahn verbindet eine Kleinstadt im Tal mit einem Bergdorf. Iva und Nino sind die Schaffnerinnen: Immer dann, wenn Ivas Gondel hochfährt, fährt Ninos Gondel runter und umgekehrt. Iva ist neu im Team und begegnet Nino bloß durch flüchtige Blicke und kollegiale Grüße von Gondel zu Gondel. Passagiere haben sie nur wenige, dafür einen diktatorischen und eifersüchtigen Boss. Bald wird aus den Grüßen ein humorvolles Necken und später sogar ein Flirt. Dabei kommunizieren Iva und Nino völlig ohne Worte und sagen doch alles, wenn sie ihre Gondeln in Raumschiffe verwandeln oder einander im Flug Äpfel pflücken. Und dann sich begegnen die zwei sich zum ersten Mal nach Feierabend am Boden. Ninos Wunsch, als Flugbegleiterin zu arbeiten und den Ort zu verlassen, stellt die junge Liebe auf eine harte Probe.

Weiterlesen...
CH 2023, Konzept, Regie: Karin Bucher, Thomas Karrer, 84 Min., engl. OmU

Ab Do. 14.3. / 20:00

„Welcome to City Beautiful“ steht auf Plakatwänden in der indischen Stadt Chandigarh. Chandigarh entstand 1951 auf dem Reißbrett. Nach der Teilung Indiens und der Befreiung aus der Kolonialherrschaft Englands sollte am Fuße des Himalayas aus dem Nichts eine neue Hauptstadt für den Punjab gebaut werden. Die alte Hauptstadt Lahore war Pakistan zugeteilt worden. Die Planstadt Chandigarh stand für die neue Demokratie, den Fortschritt und den Glauben an die Zukunft. Engagiert wurden dafür Architekten aus dem Westen. Zuerst Albert Mayer, dann der schweizerisch-französische Architekt Le Corbusier. Für Le Corbusier bot Chandigarh die einmalige Gelegenheit, sein Lebenswerk zu vollenden und seine städtebaulichen Ideen umzusetzen. Seine Vision war die einer modernen, humanen und gerechten Stadt, nach dem «Mass des Menschen» erbaut, die ein kulturelles Leben und ein harmonisches Zusammenspiel von Mensch und Natur ermöglichte.
Zum 70-jährigen Bestehen der Planstadt von Le Corbusier fragen Karin Bucher und Thomas Karrer nach, ob in Chandigarh diese Vision Realität geworden ist. Auf Streifzügen treffen wir Bewohner*innen und tauchen in das alltägliche Leben ein, welches sich die baulichen Strukturen zu eigen gemacht hat. Wir begleiten Menschen auf ihren Wegen durch die Stadt und suchen Orte auf, wo alte Träume und gegenwärtiges Leben, Utopie und Alltag, Zerfall und Schönheit sichtbar sind. Ein Zeitzeuge erinnert sich an die Gründerzeit. Die Direktorin des Le Corbusier Centers, ein Künstler, ein Schauspieler und ein Architekt erzählen vom Wagnis, sich in Chandigarh niederzulassen. Bester Film beim Venice Architecture Film Festival 2023.

Weiterlesen...
D 2023, Buch, Regie: Claudia Richarz, 82 Min.

Ab Do. 14.3. / 20:30

Regisseurin und Autorin Helke Sander gehört zu den wichtigen Stimmen, die im Nachkrieg-Deutschland die Frauenbewegung wieder ins Bewusstsein brachte. Als Studierende im Sozialistischen Deutschen Studienbund ist sie politisch aktiv und setzt sich für die Gleichberechtigung und Frauenrechte ein. Spätestens die berühmte Tomatenrede von 1968 macht ihren Namen prominent. Mit Marianne Herzog gründet Sander Ende der Sechziger Jahre den „Aktionsrat zur Befreiung der Frauen”, mehrere Kinderläden in Berlin sowie 1974 die Zeitschrift „Frauen im Film”. Ihre politischen Anliegen sind: die Anerkennung unbezahlter Care-Arbeit, Betreuungsangebote für Familien und die Gleichberechtigung von Männern und Frauen in der Kindererziehung - 1970 so aktuell wie heute. Helke Sander ist aber nicht nur eine feministische Ikone, sie ist auch eine radikale Figur des neuen deutschen Films. 1989 war sie zum Beispiel Mitbegründerin des Bremer Instituts Film/Fernsehen und blieb dessen Kodirektorin bis 1993. Claudia Richarz besucht die heute 85-jährige Künstlerin zu Hause. Mit Interviews, Archivmaterial und filmischen Beispielen entsteht ein Porträt von Sanders Leben und ihrem künstlerischen Schaffen. Publikumspreis beim Internationalen Frauenfilmfestival, Dortmund 2023

Mehr über Helke Sanders Schaffen gibt es auf ihrer Homepage und bei www.fembio.org

Weiterlesen...
CDN 2000, Regie: Denis Villeneuve, 87 Min., frz. OmU

Am Di. 19.3. / 18:00 + Mi. 20.3. / 20:30

Die 25-jährige Bibiane ist Luxus gewohnt: Aufgewachsen in einem wohlhabenden Elternhaus, leitet sie tagsüber mehrere Boutiquen und verbringt die Nächte in exklusiven Clubs. Doch ihr privilegierter Alltag kann nicht über die große emotionale Leere in ihrem Leben hinwegtäuschen. Als Bibiane ungewollt schwanger wird und zudem finanzielle Probleme ihre berufliche Existenz gefährden, droht sie den Halt zu verlieren. Nach der Abtreibung lässt sie sich ziellos durch das Nachtleben treiben, bis einer der mit Alkohol und unverbindlichen Flirts ausgefüllten Abende ein jähes Ende findet: Angetrunken verschuldet Bibiane einen Verkehrsunfall, der einem Mann das Leben kostet. Sie begeht Fahrerflucht, aber die diffuse Erinnerung holt sie letztlich ein. Völlig verzweifelt will sie Selbstmord begehen, doch dann begegnet sie Evian. Er ist der Sohn des Unfallopfers, und plötzlich nimmt Bibianes Leben eine neue, unerwartete Wendung. Mit seinem gewagten Drama konnte Regisseur Denis Villeneuve Publikum und Kritik gleichermaßen begeistern, nicht zuletzt dank der faszinierenden Präsenz der Hauptdarstellerin Marie-Josée Croze.

Weiterlesen...

Kinder- & Jugendkino

NOR/S 2018, Regie: Christian Lo, 94 Min., FSK: 0, empf. ab 9 J.

So. 17.3. / 15:00KIJUKO Club // Sa. 23.3. + So. 24.3. / 15:30

Schon von klein auf träumen Aksel und Grim davon, mit ihrer Rockband „Los Bando Immortale“ berühmt zu werden. Als die beiden besten Freunde eines Tages die Nachricht bekommen, dass sie an der norwegischen Rock-Championship teilnehmen dürfen, können sie ihr Glück kaum fassen. Nur Grim schwant, dass es nicht so einfach werden wird. Denn Aksel kann eigentlich gar nicht singen und auch die Suche nach einem geeigneten Bassisten gestaltet sich schwierig. Dafür entdecken sie die neunjährige Thilda, die zwar viel zu jung ist, aber erstaunlich gut Cello spielen kann. Fehlt also nur noch ein Fahrer, der sie zum Festival in den hohen Norden bringt. Diesen finden sie in Martin, der froh ist, eine Pause von seinem Job in der Autowerkstatt seines strengen Vaters zu haben. Im geklauten Wohnmobil von Martins Bruder begeben sich die ungleichen Vier auf eine abenteuerliche Reise quer durch Norwegen, um allen zu zeigen, dass sie die beste Band der Welt sind. Dass Thilda ein Geheimnis verbirgt, ahnen die Jungen nicht.

Weiterlesen...
F 2024, Regie: Gilles de Maistre, 100 Min., FSK: 6, empf. ab 8 J.

Sa. 23.3. + So. 24.3. / 15:00 // Sa. 30.3., So. 31.3. + Mo. 1.4. / 15:30

Teenagerin Ella lebt in New York, doch an die hektische Großstadt konnte sie sich nie so richtig gewöhnen. Als Kind ist sie im Dschungel des Amazonas aufgewachsen und sehnt sich seither nach der grünen Natur des Regenwalds und nach Hope – ihrer besten Freundin. Hope ist ein Jaguar, den Ella als Baby gemeinsam mit ihren Eltern vor Wilderern gerettet und von Hand aufgezogen hat. Seitdem waren das wilde Tier und das Mädchen unzertrennlich. Doch als Ellas Mutter bei einem tragischen Unfall ums Leben kam und beschloss ihr Vater, dem Amazonas den Rücken zu kehren. In New York hat Ella Probleme in der Schule und fühlt sich einsam. Als sie dann jedoch erfährt, dass Wilderer erneut Jagd auf Hope und andere seltene Tiere machen, beschließt Ella, auf eigene Faust in den Dschungel zurückzukehren.

Weiterlesen...