Kommende Gäste & Specials
Mo. 5.5. / 18:00bei der Filmvorführung lädt das Instituto Cervantes Bremen Sie auf ein Glas Wein aus einer spanischen Region ein!
Teresa, eine ältere Frau in den Achtzigern, wurde vor kurzen von ihrem Sohn in ein Pflegeheim gesteckt. Zum Glück wird sie dort bestens von Luz Estela versorgt, einer junge Südamerikanerin. Genervt vom Heim, beschließen die zwei, mit dem aufgemotzten Auto von Luz Estelas Freund zu fliehen. Nichtsahnend befindet sich im Auto Diebesgut und so haben sie bald Luz Estelas Mafiafreund, Teresas Sohn, eine Bande von Kleinhändlern und ein besonderes Paar der Guardia Civilan den Fersen. Während der Verfolgungsjagd durch überraschende Landschaften treffen Teresa Luz Estela auf eine Reihe von merkwürdiger Gestalten.
Aquí puedes encontrar la información de la película en español.
Di. 6.5. / 18:00mit Einführung von Ruben Eick, DGB
In einem der feinsten Luxushotels von Paris arbeitet die 20-jährige Eva als Zimmermädchen. Sie und ihre Kolleginnen Safietou, Djaoua, Violette und Simone leiden unter den schlechten Arbeitsbedingungen. Unsichtbar und unermüdlich arbeiten die Frauen dafür, den hohen Standard der Hotels aufrechtzuerhalten. Die die Kosten für eine Übernachtung dort entsprechen ihrem Jahresgehalt und dass viele von ihnen nicht direkt von den Hotels, sondern von Subunternehmern angestellt sind macht sie besonders verwundbar. Als die Frauen einen Streik beginnen wollen, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen, haben sie eine im wahrsten Sinne des Wortes „bunte“ Idee: Sie veranstalten vor dem Hotel ihre eigene Fashion Week!
Gewerkschaftlicher Kinoabend
Der Deutsche Gewerkschaftsbund Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt zeigt: Striking the Palace (Petites Mains) – ausgezeichnet mit dem DGB Filmpreis 2024 beim Filmfest Emden. Der mit 7.000 Euro dotierte Publikumspreis für gesellschaftlich engagierten Film wurde zum 26. Mal vergeben.
Erstmals gab es 2024 beim Filmpreis des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) gleich zwei Gewinner: Den Preis teilen sich der französische Regisseur Nessim Chikhaoui für „Striking The Palace (Petites Mains)“ und der norwegische Regisseur Nils Gaup für „The Riot (Sulis 1907)“. Das Publikum des 34. Internationalen Filmfestes Emden-Norderney gab beiden Filmen die höchste Wertung im DGB-Wettbewerb für sozial engagierte Filme.
Nessim Chikhaouis Film bietet einen Blick hinter die Kulissen der ebenso schillernden wie unbarmherzigen Welt der Pariser Luxushotelbranche. Er zeigt die oft verborgene Arbeit im Hintergrund und den mutigen Arbeitskampf der Reinigungskräfte.
Der Film, der bewusst zum 1. Mai in Frankreich in die Kinos kam, verspricht einen Blick hinter die Kulissen einer ebenso schillernden wie unbarmherzigen Welt der Luxushotelbranche.
Nessim Chikhaoui arbeitete zunächst als Sozialarbeiter in einem der Pariser Banlieues, bevor es den leidenschaftlichen Kinogänger zum Film zog. Er wurde einer der Drehbuchautoren der in Frankreich sehr populären Serie „Les Tuche“ und produzierte 2022 schließlich seinen Debütfilm „Placés“, in welchem er seine eigenen Erfahrungen als Sozialarbeiter verarbeitete.
Filmografie: Striking The Palace (2023), Placés (2022)
Hier geht es zum Flyer: DGB-Filmfenster: Striking the Place. Ein Film von Nessim Chikhaoui.
Filme vom 24.4 bis 30.4.
Ab Do. 24.4. / 17:30
Marija verbringt die Sommerferien bei ihrer Großmutter in einer abgelegenen Industriestadt Litauens. Wegen ihres Gehfehlers wird sie ausgegrenzt und gerät in einen Konflikt mit Kristina. Trotzdem freunden sich die beiden Mädchen an. Kristina besucht eine Modelschule, der auch Marija beitritt. Disziplin und Perfektion sind hier oberstes Gebot. Der Schulalltag ist von strengen Regeln und allgegenwärtigem Konkurrenzdruck bestimmt, die Folge sind Essstörungen. Wer das durchhält, wird mit einer glamourösen Modelkarriere belohnt, heißt es. Zwischen Marija und Kristina entwickelt sich trotz der Konkurrenz eine enge Freundschaft. Durch den zwanghaften Wunsch nach Perfektion verlieren sie immer mehr die Kontrolle über ihre Körper. Bald geraten sie in einen Strudel aus Anpassung und Selbstzerstörung.
Der Debütfilm der Regisseurin Saulė Bliuvaitė wurde beim 77. Filmfestival von Locarno mit dem Hauptpreis, dem Goldenen Löwen, ausgezeichnet.
In Kooperation mit Mädchenhaus Bremen
Warnung: Dieser Film behandelt Themen im Zusammenhang mit Essstörungen und Körperbildproblemen und beinhaltet Darstellungen von Anorexie, Bulimie und Binge-Eating. Diese Inhalte könnten für Menschen mit einer Essstörung oder einer entsprechenden Vergangenheit belastend sein.
Beratungsstellen finden: www.bundesfachverbandessstoerungen.de / www.bzga-essstoerungen.de
Anonyme und kostenfreie Onlineberatung: www.ANAD-dialog.de
Ab Do. 24.4. / 18:00
Im Alter von nur 27 Jahren veröffentlichte der südafrikanische Fotograf Ernest Cole in den USA das Foto-Buch „House of Bondage”. Seine Fotos konfrontierten die Welt im Jahr 1967 mit den Verbrechen des rassistischen Apartheid-Regimes in Südafrika. Dies führte unter anderem dazu, dass Cole aus seinem Heimatland verbannt wurde und von da an in New York und Europa lebte. Im politischen Exil fand Ernest Cole jedoch nie wirklich eine neue Heimat, geriet in den 1980er Jahren in Vergessenheit und starb 1990 mit 49 Jahren. Erst 2017 wurde sein künstlerischer Nachlass in einem schwedischen Banksafe entdeckt, darunter 60.000 Fotonegative. In Coles bahnbrechenden Fotografien ist seine Wut über das Schweigen des Westens angesichts des grausamen Apartheid-Regimes abgebildet wie auch der Rassismus in den USA. Raoul Peck („I’m not your Negro”) zeichnet anhand des reichen Schatzes an Aufnahmen und Texten die Lebenswege Ernest Coles nach. Der Film wurde in Cannes 2024 als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.
Ab Do. 24.4. / 20:00
Cesária Évora, die Sängerin von den Kapverden, wurde erst spät weltberühmt. 47 war sie, als ihre Karriere begann, genannt die „barfüßige Diva“, weil sie traditionell ohne Schuhe und Strümpfe auftrat. Acht Monate im Jahr war Cesária von da an auf Tournee und Sommer und Weihnachten jeweils zwei Monate zuhause – bis sie mit 70 Jahren verstarb. Cesária stammte aus einer Musikerfamilie der Stadt Mindelo auf der Insel São Vicente vor der Küste Westafrikas. Sie wuchs bis 1974 noch unter Kolonialbedingungen auf und erlebte, wie die Armut die Menschen auf die Kakaoplantagen der Insel Sao Tomé trieb – in die moderne Sklaverei. Davon sang sie, in Bars und Kaschemmen, für Essen und Whisky. Mit der Unabhängigkeit der Inselgruppe von Portugal ab 1975 kam der Absturz in die wirtschaftliche Depression. 1988 hörte Joe da Silva sie in Lissabon singen, brachte sie nach Paris und wurde ihr Manager. Vor den Auftritten trank Cesária, denn sie war schüchtern. Geld hatte sie am liebsten in bar, um es zuhause besser verteilen zu können. Sie starb am 17. Dezember 2011 in Mindelo. Der kapverdische Premierminister ordnete daraufhin eine 48-stündige Staatstrauer an.
Ab Do. 24.4. / 20:30
Simóns Verhältnis zu seiner Mutter ist schon länger schwierig. Wirklich zu Hause fühlt er sich nur in der Schule für Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen, die er gemeinsam mit seinen Freunden besucht. Dort hat er das Gefühl, er selbst sein zu dürfen, auch wenn er hier anders ist als alle anderen. In seiner Gruppe von verhaltensoriginellen Jugendlichen fühlt sich Simón vor allem mit Pehuén und Colo wohl. Für die beiden würde er alles tun, auch mal Schmiere stehen, wenn sie heimlich Sex haben. Doch irgendwann fängt er an, die Schule und sein eigenes Zugehörigkeitsgefühl zu hinterfragen. Was hat er hier verloren?
Regisseur Federico Luis wurde für sein Spielfilmdebut mehrfach international nominiert und ausgezeichnet, darunter mit dem Preis der Kritikerwoche in Cannes 2024 sowie dem Cine Vision Preis beim Filmfest München.
Über den Regisseur Federico Luis:
Federico Luis studierte Kommunikationswissenschaft an der Universidad de Buenos Aires. Sein Kurzfilm LA SIESTA (2019) lief auf den Filmfestivals in Cannes und Toronto. AT THAT VERY MOMENT wurde 2023 beim International Documentary Film Festival Amsterdam als bester Kurzfilm ausgezeichnet. SIMÓN DE LA MONTAÑA ist sein erster Langfilm. Die Hauptrolle spielt der aus DER SCHWARZE ENGEL (2018) bekannte Lorenzo Ferro.
Kinder- & Jugendkino
Fr. 18.4. bis Mo. 21.4. / 15:00 // Sa. 26.4. + So. 27.4. / 15:30
Paddington ist gerade ganz offiziell zum britischen Staatsbürgerbären ernannt worden und überglücklich. Jetzt ist der höfliche Bär, der einst aus Peru nach London kam und seither dort im Haus von Familie Brown lebt, ein richtiger Engländer. Wie gut, dass er damit auch einen Reisepass hat! Nun kann er endlich seine geliebte Tante Lucy in Peru besuchen, wo sie im „Heim für Bären im Ruhestand“ lebt. Natürlich kommt die gesamte Familie Braun mit. Doch als sie bei Tante Lucy angekommen sind, ist ihr Zimmer leer. Die Leiterin des Heimes macht sich große Sorgen, denn Tante Lucy ist zu einer Mission in den Amazonas-Regenwald aufgebrochen und keiner weiß, wo sie ist. Für Paddington steht fest: Er wird sie finden und retten und Familie Brown ist natürlich an seiner Seite.
Sa. 26.4. + So. 27.4. / 15:00 // Sa. 3.5. + So. 4.5. / 15:30
Nur widerwillig zieht der zwölfjährige Max mit seinem Vater Éric aufs Land. Finanzielle Schwierigkeiten haben die beiden gezwungen, Montréal zu verlassen. Max, der in Montréal eine Pfandleihe in der Garage laufen hatte, bezweifelt, dass er hier mit seinem unbändigen Unternehmergeist was werden kann. Eine neue Geschäftsidee lässt jedoch nicht lange auf sich warten. Beim Frühstück mit seiner Tante und Cousin Charles merkt er, dass die Eier vom Bauernhof viel besser schmecken als die aus dem Supermarkt. Das läge am Auslauf im Freiland und dem Futter, wie Charles ihm erklärt. Ein Businessplan nimmt schnell Gestalt an und Max und sein Team legen los. Mit der Hilfe des Arbeitslosen Raymond wird die Scheune zu einem tierfreundlichen Unterschlupf für die Hennen ausgebaut. Youtuberin Alice sorgt für die Publicity in den sozialen Medien. Mit Enthusiasmus, Erfindungsreichtum und der wachsenden Unterstützung durch die Dorfgemeinschaft geht das Projekt voran, doch der freie Markt ist eine harte Nuss.